Auf medizinischen Fachkongressen und Fortbildungen Wissen bündeln, neue Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen, das ist live in Person zumeist der bevorzugte Weg. Begrenzen Termine, Reisezeiten, sprachliche Hürden oder andere Situationen die Teilnahmemöglichkeit, helfen Online-Alternativen weiter. Neben der Liveübertragung können Inhalte auch on Demand verfügbar gemacht werden zur Ansicht nach eigenem Zeitplan und zur Wiederauffrischung. Die Standort-Unabhängigkeit und Zuschaltung von Referent*innen zur Konferenz, die nicht persönlich dabei sein können, sind weitere Vorteile. Mit der virtuellen Erweiterung des Plenums können auf diese Weise die Reichweiten vergrößert und Barrieren reduziert werden.
Eine sehr eingeschränkte Vor-Ort-Teilnahme ergibt sich in Operationssälen. Fragestellungen an den Operateur in Aktion waren bislang kaum oder nur dem Operations-Team vorbehalten. Live-per-Video-Teilnahme an einer Operation macht interaktiv und praxisnah für lernendes Fachpersonal den Austausch möglich.
In den letzten Jahren haben wir einige Produktionen zu medizinischen Fachthemen rund um den Globus umgesetzt. Eine Auswahl zur Nutzung von Online-Instrumenten ist nachfolgend zusammengestellt.
Mit dem Resistenz Tag und Experience Dating schafft das Medizinisches Infektiologiezentrum Berlin (MIB) einen spannenden Ärzte*Innen-Kongress zum Thema HCV und HIV. Bereits in Zeiten von Corona stellt die Möglichkeit, remote an den Sessions teilzunehmen, einen großen Mehrwert für das Fachpersonal dar.
Seit zwei Jahren übertragen wir das gesamte Programm hybrid parallel aus Plenum und allen drei Workshop-Räumen via Zoom auf eine von uns entwickelte Online-Plattform. Dabei liefern wir technisch und personell alles aus einer Hand. Teilnehmer*innen und Referent*innen konnten darüber alle Vorträge und Workshops live verfolgen und sich per Videokonferenz oder Chat direkt an der Veranstaltung beteiligen. Auf Wunsch wurden die Fragen vom Zoom-Operator anmoderiert.
Das prominente Plenum wurde um eine Live-Zuschaltung des Virologen Hendrik Streeck, Direktor am Uni-Klinikum Bonn und Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, ergänzt.
Auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene sind wir für das Kompetenznetz Maligne Lymphome (KML) im Einsatz, um mit Videoberichten von relevanten Studienergebnissen und neuen Entwicklungen im Bereich der Lymphomforschung Fachärzte zu informieren. Bei dem Treffen der American Society of Hematology (ASH), zuletzt in New Orleans, besprechen führende Ärzt*innen, Wissenschaftler*innen und Forscher*innen die neuesten Entwicklungen. In Europa ist es die International Conference of Malignant Lymphoma (ICML) in Lugano, wo Kompetenz, Wissen und Erkenntnisse zur Behandlung der Erkrankung gebündelt werden. Mit Videojournalist*innen und unserem Equipment sind wir vor Ort dabei zur Aufnahme von Interviews und ergänzendem Material zur Produktion von Imagefilmen. In der Postproduktion werden die Präsentationen zu den Interviews synchronisiert, mit Sprungmarken versehen und neben der Einbindung grafischer Elemente auf der vorbezeichneten Ziel-Website online gestellt. Lokal in Köln sind im Rahmen von Workshops in CLL-Arbeitsgruppen verschiedene Lymphom-Unterarten im Fokus. Auch hier betreuen wir medial Interviews und Image Clips, nach Bedarf mit Live-Übertragung.
Bei einer Operation live mit Bild und Ton teilnehmen zu können ohne im Operationssaal zu stehen und dann auch noch dem Operateur Fragen stellen zu können, ist für den Lernprozess der Medizinerschaft ein großer Gewinn.
Die filmische Begleitung eines solchen Projektes bedarf einiges an Abpsrachen, angefangen mit dem richtigen Verhalten des Filmteams rund um eine OP. Kameras werden über dem Operationstisch installiert, die Mikrophone und das Licht angebracht – alles so, dass der Operateur*In dennoch bestmöglich arbeiten kann. Der Stream kann sowohl in einen Hörsaal, als auch online per Videokonferenz weltweit verbreitet werden. Die Teilnehmer*Innen stellen per Mikrophon im Hörsaal oder direkt aus dem Onlinemeeting ihre Fragen, welche mit Lautsprecher in den OP übertragen werden. Der Operateur*In wiederum kann seiner/ihrerseits über ein Funkmikrophon antworten.
Der Deutsche Ärzteverlag setzt verstärkt auf digitale Angebote. Von der Bekanntgabe aktueller Forschungsergebnissen über Expertenrunden im Austausch bis hin zu Symposien mit Diskussion über Behandlungsmethoden produzieren wir in unserem Studio oder statten einen Raum beim Deutschen Ärzteverlag mit dem notwendigen Equipment für die Produktion vor Ort aus und setzen mit unserem Team um.
Während Corona kam in virtueller Form eine Expertenrunde zum Thema Impfen in unserem Studio zusammen und hielt das Digitale Impfsymposium mit Informationen rund um das Impfen in den Arztpraxen ab. Natürlich unter strenger Einhaltung der Schutzmaßnahmen, weshalb nur die Moderatoren vor Ort im Studio präsent waren und die Experten per Videokonferenz in die Regie zugeschaltet wurden. Im Nachhinein wurden alle einzelnen Diskussionen auf aerzteblatt.de veröffentlicht. Für die Veranstaltungsreihe ITI kontrovers – Das Online Symposium werden aktuelle Themen behandelt und diskutiert von namhaften Referententeams.
Für den CME-Verlag, dem unabhängigen Fachverlag für ärztliche Fortbildung im Internet, haben wir Fortbildungsveranstaltungen mit Moderation in unserem Studio mit Greenscreen produziert. Ob mit Experten direkt bei uns vor der Kamera oder mit Zuschaltung via Zoom oder Teams wurden verschiedene Produktionen der Reihe live übertragen.
Anmeldung und Zugang wurden integriert für einen validen Leistungsnachweis zur absolvierten Fortbildung der Teilnehmer*innen.
Mit dem Remscheider Ärztetag bietet das Sana Klinikum Remscheid eine Fortbildungsreihe, in der aktuelle medizinische Entwicklungen und Forschungsergebnisse weitergegeben und diskutiert werden.
Mit zwei remote gesteuerten Kameras haben wir die hybride Veranstaltung aus dem Krankenhaus live auf eine von uns erstelle Webseite übertragen.
Die vorgeschaltete Anmeldung sicherte den Angemeldeten den Nachweise der Teilnahme für den Erhalt von CME-Punkten und einer DMP-Zertifizierung.
Während des Streams gab es natürlich die Möglichkeit für Interaktionen, Chat und Nachfrage.
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